In der nächsten Woche geht es wieder los und ich backe und koche wieder mit den Kindern in unserer Grundschule. Ich finde es immer faszinierend die Kinder zu beobachten und zu sehen wie sie mit den Lebensmitteln umgehen. Man sieht sofort wer von ihnen schon einmal eine Kartoffel geschält hat, wer zu Hause schon einmal beim Kochen und Backen helfen durfte und das unabhängig vom Alter der Kinder.
Wollen Kinder wirklich immer Süßes essen?
Ich betreue die Kinder am Nachmittag im Ganztag nach dem Unterricht. Bevor wir in die Gruppen gehen essen wir gemeinsam zu Mittag. Das Essen wird uns frisch geliefert und es gibt auch immer einen Nachtisch. Meistens ist dies ein Fruchtquark, ab und zu ein Pudding. Hier beobachte ich immer wieder dass dieser Nachtisch von den Kindern oftmals nicht aufgegessen wird. Nicht weil sie die Früchte im Quark nicht mögen sondern weil ihnen dieser zu süß ist. Aus diesem Grund können die Kinder nun wählen ob sie ein süßes Dessert möchten oder ein Stück Obst (Äpfel, Birnen, Kiwi, Mandarine) und siehe da: das Obst geht weg wie “geschnitten Brot”.
Ein Tipp an Eltern die ihren Kindern eine Mittagsverpflegung mit in die Schule geben: nicht alle Kindern nehmen bei uns am warmen Mittagessen teil, einige Kinder bringen sich ihr Essen selbst mit. Nicht selten besteht dieses aus Milchschnitten und ähnlichen süßen und ungesunden Dingen. Gebt euren Kindern zum Nachtisch lieber einen Apfel oder eine Birne mit, die Kinder werden es euch danken.
Ein paar Anregungen zum Kochen und Backen mit Kindern
Nimm dir ein wenig Zeit
Je nachdem wie alt das Kind ist welches beim Kochen und Backen mit hilft und wie geübt es mittlerweile ist braucht man mehr oder weniger Zeit. Unter der Woche wenn es nach der Arbeit und nach der Schule schnell gehen soll sind Kinder mit am Herd eher hinderlich und viel zu schnell passieren Unfälle mit den heißen Herdplatten oder dem heißen Wasser. Für die ersten Übungen beim Kartoffelschälen oder Gemüse klein schneiden braucht es Zeit und diese hat man meist eher am Wochenende. Dann haben beide Seiten auch Spaß.
Fisch kommt aus der Gefriertruhe, Kartoffeln wachsen am Kartoffelbaum
Während das Essen geputzt, geschält und zubereitet wird kann man den Kindern nebenbei erklären wo die Lebensmittel herkommen und wo sie wachsen.
Das mag ich nicht
Diesen Spruch höre ich sehr oft. Bei unserem Schulessen und auch bei meinem Nachmittagsangebot gilt: erst probieren und dann entscheiden. Beim gemeinsamen Mittagessen sage ich den Kindern immer dass zum Beispiel die Bohnen ganz anders schmecken werden als bei Mama zu Hause da sie anders zubereitet wurden. Zu Hause mit dem eigenen Kind sollte man hier ebenfalls eine andere Zubereitungsart ausprobieren – vielleicht schmeckt es dem Kind dann ja doch. Dürfen die Kinder den Kohlrabi oder die Bohnen selbst mit zubereiten schmecken sie ihnen plötzlich, probier es einfach mal aus.
Messer, Gabel, Schere, Licht …
Den Spruch kennt (glaube ich) jeder und dennoch lernt man mit scharfen Messern und heißen Backblechen nur umzugehen wenn man es auch probiert. Am Anfang sollte das Kind beim Gemüseschneiden natürlich nicht das neuste und schärfte Messer nutzen aber mit stumpfen Messern kann man sich viel schnell verletzen da die Gefahr sehr groß ist abzurutschen. Wichtig ist die Kinder nie aus den Augen zu lassen und sie beim Umgang mit scharfen Messern etc. gut anzulernen.
Das Auge isst mit
Nett angerichtet schmeckt es noch viel besser. Das Mittagessen schnell auf den Teller gehäuft, Soße drüber und fertig – das mag keiner. Kinder mögen es wenn die einzelnen Zutaten auf dem Teller klar abgegrenzt liegen. Besonders lecker sieht es aus wenn man die Fischstäbchen auf dem Teller zum Mund und die Kartoffeln zu Augen werden läßt. Ein Tupfer Ketchup als Pupille und die Haare bestehen aus dem Gemüse – da schmeckt es doppelt so gut.
Fazit:
Kochen und Backen mit Kindern macht Spaß. Wenn die Kinder freudig und neugierig in die Küche stürmen und gespannt darauf sind was auf dem Speiseplan steht.
Für mich ist es beim Kochen in der Schule auch immer ein wenig stressig da wir für das Zubereiten und dem anschließenden Aufräumen und Abwaschen nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung haben. Dafür suche ich natürlich immer nur Rezepte aus die in dieser Zeit zu schaffen sind. Wenn ich dann anschließend nach Hause komme und alles gut geklappt hat bin ich aber jedes Mal glücklich und zufrieden und lasse den Nachmittag ganz entspannt mit einer Tasse Kaffee ausklingen.
Produktwerbung Beim Kochen bleiben auch oftmals Reste übrig. Hierfür sind Schüsseln und Dosen von Vorteil welche absolut dicht verschließen und beim Transport nicht auslaufen.
Hier mag ich die Cirqula Schüsseln des niederländischen Herstellers Mepal besonders gern. Sie bestechen mit ihrem Design und der Farbgebung und können hiermit direkt auf den Tisch gestellt werden ohne dass man die Lebensmittel zum Servieren umfüllen und die Schüssel verstecken muss. Die Deckel sind durchsichtig so dass man immer sieht was sich in der Schale befindet und sie sind absolut auslaufsicher.
Die Schalen sind dazu tiefkühltauglich sowie mikrowellen- und spülmaschinenfest.
Liebe Grüße